1. Was ist die Thymustherapie?
2. Wie funktioniert das Immun-(Abwehr)-System?
3. Wodurch kommt es zu Störungen im Immunsystem?
4. Welche Erkrankungen lassen sich günstig durch Thymus-Extrakt beeinflussen?
5. Gibt es Alarmsignale für ein geschwächtes Immunsystem?
6. Welche Rolle spielt die Thymusdrüse im Immunsystem?
7. Wie unterscheidet sich Thymus-Extrakt von anderen Behandlungen des Immunsystems?
8. Wie wird die Thymus-Therapie durchgeführt?
9. Ist mit Nebenwirkungen zu rechnen?
10. Wie lange dauert es, bis eine Wirkung zu spüren ist?
11. Weitere Informationen
1. Was ist die Thymustherapie?
Allgemein versteht man unter der Thymustherapie die Behandlung mit Wirkstoffen der Thymusdrüse (Thymosine). Als Zentrale der körpereigenen Abwehr überwacht und steuert die Thymusdrüse die Immunreaktion des Körpers und beeinflusst die Alterungsprozesse. Das Ziel jeder Thymustherapie liegt in der Stärkung bzw. Normalisierung der körpereigenen Abwehr.
2. Wie funktioniert das Immun-(Abwehr)-System?
Jedes Lebewesen verfügt über ein Immunsystem, eine Art „Privatpolizei“ zur Abwehr von Krankheiten. Es ist sehr genau oranisiert und besteht aus verschiedenen, auf Abwehr spezialisierten Blutzellen und Botenstoffen. Das ganze System bemüht sich, Krankheitserreger von außen so schnell wie möglich zu vernichten. Ist das Abwehrsystem intakt, kann ein Ausbruch der Krankheit verhindert werden. Sind jedoch die „Eindringlinge“ (Viren, Bakterien, Pilze etc.) zu stark, erkrankt der Mensch.
3. Wodurch kommt es zu Störungen im Immunsystem?
Hierfür gibt es verschiedene Gründe:
- Das Nachlassen der Abwehrkräfte im Alter ist eine ganz natürliche Entwicklung. In der Pupertät erreicht die Thymusdrüse ihre volle Leistungskraft. Danach verringert sich kontinuierlich die Produktion von Thymosinen, diese für die Abwehr so wichtigen Thymus-Wirkstoffe. Im Alter von 50 Jahren haben wir nur noch 20 % ihrer Menge im Vergleich zur Pubertät. Bis zum 70. Lebensjahr hat die Thymusdrüse ihre Arbeit fast völlig eingestellt. Das bedeutet: Das Immun- system braucht Hilfe, vor allem in der zweiten Lebenshälfte. Thymus-Extrakte sorgen dafür, dass dem Körper wieder genügend Thymosine zur Verfügung stehen, um den Abwehrkampf gegen Viren, Bakterien etc. nicht zu verlieren.
- Bei chronischen Entzündungen, z.B. der Atemwege, bei längerer Einnahme von Antibiotika oder bei Funktionsstörungen der lebenswichtigen Körperorgane, muss das Immunsystem Schwerstarbeit leisten. Kein Wunder, dass viele dieser Patienten unter Infektanfälligkeit leiden, sich schwach und hinfällig fühlen und nur vermindert leistungsfähig sind.
- Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises führen zu einer Art „Revolution des Immunsystems“: Körperzellen, die beim gesunden Menschen Krankheiten bekämpfen, richten sich gegen den eigenen Körper und bringen so die lebensnotwendigen Abwehrfunktionen durcheinander. Mit der Thymus-Kur geben Sie Ihrem Körper die notwendige Unterstützung bei der Regulation dieser Störung.
- Verschleiß (Arthrose) und chronische Entzündung der Gelenke sind ebenfalls eine Belastungsprobe für das Immunsystem. Die Thymosine im Thymus-Extrakt regen den Eiweißstoffwechsel an und helfen bei der natürlichen Entschlackung der Gelenke: Schwellungen, Rötungen und Schmerzen gehen zurück.
- Ekzeme und andere Hautleiden sind immer häufiger auf Umweltgifte und zuhnehmende UVA-Stahlung der Sonne zurückzuführen. Die Thymus-Wirkstoffe regen den Zellstoffwechsel der Haut an und helfen bei der Bildung neuer gesunder Hautzellen.
- Seelische Beschwerden wie Depressionen, Stress und Überforderungen beeinträchtigen die Leistung der Immunabwehr: Erreger können die Oberhand gewinnen, die Infektanfälligkeit nimmt zu.
- Ernste Erkrankungen und Operationen schwächen den ganzen Körper und vor allem das Immunsystem. Deshalb kann z.B. nach Operationen sogar ein banaler Schnupfen schwere Folgen haben. Die Thymus-Wirkstoffe stärken das Immunsystem und verkürzen die Erholungsphase nach schweren Eingriffen oder Behandlungen.
4. Welche Erkrankungen lassen sich günstig durch Thymus-Extrakt beeinflussen?
Die Thymus-Wirkstoffe sind sogenannte Immunmodulatoren. Das bedeutet, sie sind bei allen “Fehlfunktionen” des Abwehrsystems einzusetzen.
Dazu einige Beispiele von Krankheitsbildern, die gut auf eine Thymus-Therapie ansprechen:
- Abwehrschwäche bzw. lnfektanfälligkeit
- Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises
- Ekzeme und andere chronische Hautleiden
- Psychische Erschöpfungszustände und Antriebslosigkeit
- Vor- und Nachbehandlung ernster Erkrankungen
- Vor und nach schweren Operationen
5. Gibt es Alarmsignale für ein geschwächtes Immunsystem?
Am genauesten geben Blutuntersuchungen Klarheit über die Abwehrlage. Es gibt jedoch auch Anzeichen, auf die Sie selber achten können:
- Schnelles Ermüden und mangelnder Elan
- lnfektanfälligkeit und verlängerte Krankheitsdauer
- Wundheilungsstörungen
6. Welche Rolle spielt die Thymusdrüse im Immunsystem?
Die Thymusdrüse liegt hinter dem Brustbein. Bereits von Geburt an werden dort spezielle Wirkstoffe (Thymus-Peptide) produziert. Diese Thymus-Peptide (oder auch Thymosine) steuern in der Thymusdrüse und im ganzen Organismus die Funktion der Abwehrzellen. Diese werden u.a. in der Thymusdrüse dafür geschult, welche Aufgaben sie beim Abwehrkampf übernehmen sollen – z.B. ob sie Reaktionen unterstützen oder unterdrücken sollen. Besteht ein Gleichgewicht in der Anzahl dieser gegensätzlich handelnden Blutzellen, reagiert das Immunsystem normal: Eindringlinge werden abgewehrt und überschießende Reaktionen (z.B. Allergien) treten nicht auf.
7. Wie unterscheidet sich Thymus-Extrakt von anderen Behandlungen des Immunsystems?
Thymus-Extrakt ist kein Zellpräparat (= Frischzelle), sondern ein hochwertiger Drüsenextrakt. Dieser ist ohne Zusätze und Konservierungsstoffe und wird in einem hochmodernen pharmazeutischen Labor unter sterilen Bedingungen hergestellt.
Vor und nach der Produktion wird ein umfangreiches Kontrollprogramm absolviert. Das schonende Verfahren des “Schockgefrierens” garantiert die volle Wirksamkeit des Thymus-Extraktes. Erst unmittelbar vor der Injektion werden die Ampullen durch Auftauen aus dem Kälteschlaf geholt.
8. Wie wird die Thymus-Therapie durchgeführt?
Die Behandlung wird meistens ambulant (in der Praxis) durchgeführt. Die “klassische Thymus-Kur” besteht aus 10 bis 15 Spritzen, die in einem Zeitraum von 2 – 5 Wochen verabreicht werden. Die Anwendung erfolgt in den Gesäßmuskel und ist praktisch schmerzlos. Je nach Krankheitsbild kann dieses Therapieschema verändert werden. Bei manchen chronischen Erkrankungen kann die Therapie durch zussätzliche Injektionen (1-2 mal pro Woche über 2-3 Monate) noch verbessert werden.
9. Ist mit Nebenwirkungen zu rechnen?
Die Wirkstoffe dieses Naturheilmittels sind Thymus-Peptide, ähnlich denen, die jede Thymusdrüse selbst produziert – eben häufig jedoch in nicht ausreichender Menge. Da in dem Thymus-Extrakt keine langkettigen Eiweißmoleküle mehr enthalten sind, sondern nur noch die wirksamen Bestandteile, sind die Präparate sehr gut verträglich. Nur gelegentlich treten Rötungen oder Juckreiz an der Injektionsstelle auf, die in der Regel ohne Behandlung wieder abklingen. In sehr seltenen Fällen kann es allergische Reaktionen geben.
Daher führen wir vor jeder Injektionsserie eine subkutane Hauttestung durch, um sicher zu sein, dass die Extrakte gut vertragen werden.
10. Wie lange dauert es, bis eine Wirkung zu spüren ist?
Die Thymus-Therapie wirkt langfristig. Schon nach 2-3 Wochen kann eine Besserung des Allgemeinbefindens festgestellt werden. Das Wichtigste bei dieser Behandlung ist der mögliche Langzeiteffekt auf das Immunsystem: Funktionieren die Abwehrzellen in geforderter Weise, ist nicht mit Störungen zu rechnen. Ein großer Schritt in Richtung “Gesundheit” ist damit getan.